Gestaltgesetze
Gesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie
Erklärung und Beispiel
Definition
Das Gestaltgesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie besagt, dass wir dazu neigen, Objekte als zusammengehörig wahrzunehmen, wenn sie entlang einer fortgesetzt durchgehenden Linie angeordnet sind.
Entdecker
Dieses Gestaltgesetz wurde ebenfalls von Max Wertheimer, einem der Gründer der Gestaltpsychologie, erstmals beschrieben.
Erklärung
Unser Gehirn tendiert dazu, Linien in ihrer Fortsetzung zu betrachten, selbst wenn die Linien unterbrochen oder abgewinkelt sind. Wenn wir also eine Unterbrechung in einer Linie sehen, setzen wir die Linie in unserem Geist fort, um ein zusammenhängendes Objekt zu bilden. Das Gehirn geht also davon aus, dass die Linie trotz der Unterbrechung durchgehend ist.
Beispiele
Ein Beispiel für das Gestaltgesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie ist das Logo von Coca-Cola. Das Logo verwendet eine fortgesetzt durchgehende Schriftart, um das Wort "Coca-Cola" zu schreiben. Obwohl das Wort in der Mitte unterbrochen ist, nehmen wir es trotzdem als zusammengehörig wahr, weil unser Gehirn die Linie fortsetzt.
Ein weiteres Beispiel ist das Bild einer Schlange, die sich um einen Baum windet. Obwohl die Linie der Schlange unterbrochen ist, nehmen wir sie als eine fortgesetzt durchgehende Linie wahr, die die Schlange um den Baum herumführt.
Insgesamt hilft das Gestaltgesetz der fortgesetzt durchgehenden Linie dabei, Objekte als zusammengehörig wahrzunehmen, selbst wenn sie in Wirklichkeit unterbrochen sind. Es spielt eine wichtige Rolle bei der visuellen Wahrnehmung von Logos, Bildern und anderen Grafiken.
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